TVH begutachtet Team von Ex-Meistercoach (Foto: TV Hüttenberg)(Quelle: mittelhessen.de. 11.08.2023. Lena Wagner). Noch bis zum Samstag läuft die mittlerweile schon 32. (!) Auflage des Linden-Cups, der auch diesmal wieder zahlreiche heimische Handball-Fans in die Stadthalle pilgern lässt. Nicht nur zum allseits beliebten Mittelhessen-Knallerderby zwischen der HSG Wetzlar und dem TV Hüttenberg. Und einmal mehr haben sich die Turnierorganisatoren und den rührigen Macher Ulrich Lepper etwas Besonderes einfallen lassen: Am Dienstagabend duellierten sich mit dem Buxtehuder SV und der HSG Bensheim/Auerbach zwei Frauen-Erstligisten, wobei die Südhessinnen mit 34:23 die Oberhand behielten.

Warum eigentlich genau diese beiden Teams, mag man sich jetzt fragen. Nun gut, dass die HSG gerne zu einem hochklassigen Test gerne den Weg in den nahegelegenen Landkreis-Gießen antritt, liegt auf der Hand. Aber wieso auch der rund 450 Kilometer und gute fünfeinhalb Stunden entfernt beheimatete BSV? Frauenhandball-Kenner wissen jedoch natürlich sofort, dass die Nordlichter bereits seit 2008 von einem waschechten Mittelhessen trainiert werden. Dirk Leun, mittlerweile 58 Jahre alt, in Lich geboren und lange wohnhaft in Heuchelheim, feierte schon in seiner Heimat einst große Erfolge als Jugend- und Frauencoach. Zwischen 1999 und 2004 betreute er den damaligen Bundesligisten TV Mainzlar und holte mit den Staufenbergerinnen 2001 den DHB-Pokal. Unterstützt von seiner in dieser Zeit wohl erfolgreichsten Spielerin, der Tschechin Monika Ludmilova, jubelte er 2008 über den Weltmeistertitel mit der deutschen U20-Nationalmannschaft, bevor es ihn nach Buxtehude zog, wo er zweimal nationaler Vizemeister wurde.

Eine besondere Rolle im Handballerleben des Dirk Leun spielte davor der TV Hüttenberg, bei dem er selbst bis 1996 auf Torejagd ging, dessen Frauenteam er als Hessenmeister von der Ober- und die Regionalliga führte und mit dessen weiblichen A- und B-Jugendmannschaften er sowohl Deutscher Meister als auch Vizemeister wurde. Damals unter anderem mit von der Partie: Clarissa Wunsch-Gros. Und die heutige Leiterin der weiblichen TVH-Nachwuchsabteilung war es dann auch, die ihrem früheren Coach die Ehre erweisen wollte, dass bei seinem Gastspiel in Linden auch eine ordentliche Stimmung herrscht, und initiierte einen Ausflug zum Einlagespiel beim Traditionsturnier im Nachbarort. Rund 30 Ballwerferinnen aus diversen Frauen- und Jugendteams nahmen schließlich einen Block in der Stadthalle ein und drückten wahrscheinlich dem Buxtehuder SV etwas mehr die Daumen. Auch wenn Dirk Leun selbst letztlich krankheitsbedingt gar nicht dabei sein konnte und das große Wiedersehen damit ausfiel. Aber gelohnt hatte sich der Trip dennoch. Denn schließlich wurde ja trotzdem Spitzenhandball geboten, der nach den glorreichen Zeiten in den 80er bis 2000er Jahren mittlerweile komplett von der mittelhessischen Bühne verschwunden ist.

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